"Musik wird störend oft empfunden, weil sie stets mit Geräusch verbunden."
Hier stimme ich mit Wilhelm Busch nicht überein. Die Musik hat schon immer einen großen Teil meines Lebens ausgemacht. Deshalb hier ein kurzer Abriß...
1982 begann meine Klavierausbildung. Geben wir mir ruhig ein paar Jahre Zeit, um meine Grundfertigkeiten zu verbessern. In der zweiten Hälfte der 80er Jahre bin ich ein fester Bestandteil der Musikschulkonzerte, dabei geht es einmal im Jahr nach Decin (Tschechei), um die freundschaftlichen Beziehungen zu unseren sozialistischen Nachbarn zu vertiefen (und um Knödel zu essen und Hörnchen zu kaufen). Nebenbei profitiert auch der Schulchor von meinen "Künsten".
Naja, beim Solospielen stoße ich auf Bezirksebene an meine Grenzen, deshalb versuche ich mich nebenbei im Zusammenspiel. Und so wird das "Trio der Musikschule Pirna" ins Leben gerufen, in dem neben mir eine Geigerin und ein Cellist vertreten sind. Mit Erfolg, denn wir qualifizieren uns sogar für den DDR-weiten Wettbewerb in Magdeburg (Es war übrigens die Zeit der ersten Spielcomputer, und in der Hotelhalle stand so ein Ding. Das brauchte 50-Pfennig-Stücke, und wir haben auf der Straße alle möglichen Leute angequatscht, ob sie denn nicht solche hätten...).
Auch im Komponieren versuchte ich mich. Leider hielt ich das jedoch nicht durch, denn der Weg jede Woche bis nach Dresden war auf Dauer zu anstrengend.
Mit dem Abitur (1993) war es erstmal vorbei mit Musikschule, seitdem musiziere ich "nur" noch freizeitmäßig. Alles hat Vor- und Nachteile, so kann ich inzwischen auch Songs von Eros Ramazzotti spielen, dafür ist mir, zumindest bei klassischen Stücken, etwas die Exaktheit verloren gegangen.
Auch heute noch bin ich bei Familienfeiern ein gern gesehener Gast, wenn es darum geht, für musikalische Untermalung zu sorgen (auch Orgelspielen gehört dazu).
Mit immer schnelleren Computern stiegen auch die Möglichkeiten der Soundbearbeitung, und so versuchte ich mich auch an "elektronischer Musik". Sicher hatte ich nicht die Möglichkeiten, meine Songs professionell zu vermarkten, dafür fehlt es auch an theoretischem Wissen (Wie, verdammt noch mal, bekomme ich die Dynamik in den Griff? Wer kann mir bei der Rhythmusgruppe unter die Arme greifen?). So verstehe ich meine kompositorischen Versuche eher als "Demo" denn als "verkaufsfertiges Teil". Wer weiß, vielleicht findet jemand Gefallen daran und kann was draus machen - eine E-Mail ist schließlich schnell geschrieben... ;-)
Hören wir doch einmal in meine Musik hinein...
Hier wird es jetzt schwierig. Ich habe zwar genug Ideen für neue Songs, aber es hapert an der praktischen Umsetzung. Immer wieder gewinnt der "innere Schweinehund" die Oberhand. Schade eigentlich. Vielleicht brauche ich einfach etwas mehr Druck, um wieder Musik zu machen...
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23.05.2004